Abdruck des vollständigen Artikels mit freundlicher Genehmigung der Bremer Tagezeitungen AG.
"Lebendige Farben, köstlicher Geruch, nette
Gestaltung, schönes Ambiente und mitten drin eine charmante Crew. Es ist schön
in der Mensa. Was man vom provisorischen Mensa-Anbau, den man durch die Fenster
sieht, nicht sagen kann: ein grauer Kasten im Grünen, atmosphärisch nicht zu
vergleichen mit der Mensa.
In der Hauptmensa bemüht sich Timm Lohrig um das Wohl der
Schüler. Täglich kümmert er sich um 450 bis 500 Essen und plant mit seinem Team
die wöchentlichen Speisepläne. Eingebunden ist dann auch das Klinikum Ost. Hier
werden Tag für Tag etliche Mahlzeiten frisch zubereitet. 1600 Portionen werden
täglich in Wärmebehältern ausgeliefert - ein großer Teil an die Ronzelenstraße.
Ein Lebensmittelmarkt liefert frische Zutaten hinzu, aus denen zum Teil selbst
gekocht wird.
Das Mittagessen ist heiß begehrt. Sobald es fertig ist, wird
es den Schülern serviert, die schon hungrig am Eingang warten. Dieser Vorgang
wiederholt sich mehrmals am Tag. Da die Nachfrage immer größer geworden ist,
sind die Schüler in mehrere Essensschichten eingeteilt.
Lösung gesucht Wegen des Platzmangels sind zudem die
Container angeschafft worden - was den Schülern nicht schmeckt, weil in den
Containern der Lärmpegel hoch ist. Darum sollen sie auch keine Dauerlösung
sein. Die Schulleitung knobelt an einer neuen Lösung, da man monatlich Miete
für die Container zahlen muss. Alternativ könnte der Freizeitraum verlegt und
der dann frei werdende, an die Mensa grenzende Raum dem Mittagstempel
zugeschlagen werden. Doch die Stadt hat nicht genug Geld, die Mensa zu
erweitern.
Jeden Tag strömen viele Schülerinnen und Schüler in die
Mensa. Für sie gehört ein gemeinsames warmes Mittagessen an einem Tisch einfach
zum Alltag dazu. Wie kommt das Essen an, wie schmeckt es, was könnte besser
sein? Diesen Fragen sind wir in einer Umfrage nachgegangen, mit der wir den
Dialog zwischen den Schülern und dem Mensateam anregen wollen. Ziel sollte es
sein, die Bedürfnisse der Schüler mitzuteilen und gegebenenfalls in das
Mensakonzept einfließen zu lassen. Unter anderem wollten wir wissen, wie den
Schülern der Geschmack des Essens gefällt. 100 Schüler bewerteten ihn
durchschnittlich mit der Note drei: befriedigend.
Weiterhin ergab die Umfrage, dass 66 Prozent der Schüler die
Mensa für ausreichend sauber halten. Häufig bekamen wir die Rückmeldung, dass
es mehr Salat geben und seltener Fisch auf dem Plan stehen sollte. Wir können
auch nicht verlangen, dass uns bei jedem Essen ein Sternemenü aufgetischt wird
- gute Hausmannskost kann ja auch lecker schmecken.
Doch insgesamt geben die Schüler unserer Mensa noch ein
durchschnittliches befriedigend - nicht geklärt blieb aber, ob die Schüler
einen Vergleich zu anderen Mensen haben.
Aus der Klasse 8g des Schulzentrums an der Ronzelenstraße
von Hannah Wemhoff, Melina Timmann, Anne Sudmann, Lea Reichelt, Paula
Friedhoff, Tobias Hönicke, Abdullah Aguerouj, Leif Zuttermeister, Samuel
Richter, Jan Philipp Blanken, Jan Philipp Jeske, Daniel Matthes, Hauke Wendt,
Niclas Heepmann, Florian Klung, Eike Kunz, Gloria Norek, Jan Allen"
© Copyright Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 27.06.2011
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen