Status Mensaausbau
Bericht:
Heidrun Reichelt und Svea Mauer
„Die
Mensa in der Ronzelenschule ist ein Erfolgsmodell“, sagt Karla Goetz,
Sprecherin der Bremer Bildungsbehörde.
Die hohe Qualität unseres
Essensangebotes hat dazu geführt, dass ein sehr hoher Anteil der Schüler/innen
im Ganztagsbetrieb auch in der Schule essen. Die Kinder der Jahrgänge 5 und 6
der Oberschule essen praktisch zu 100 Prozent in der Schule. Somit sind alleine
aus diesen beiden Jahrgängen 200 Schüler/innen zu versorgen. Dies war bisher
politisch gewollt und wurde positiv von den Schülern sehr gut angenommen.
Von
knapp 800 Schülern essen rund 600 täglich in der Mensa – dies ist nur unter
schwierigen Bedingungen und über ein Schichtenmodell zu realisieren. Bereits im
Sommer 2009 hat die Elternschaft aus eigenen Spendenmitteln die Cafeteria komplett
neu ausgestattet, um zunächst die Engpässe in der Mensa zu entlasten.
Die
Bildungsbehörde hatte auf einer Sitzung des Beiratsausschusses Horn im Mai 2010
zugesagt, einen Erweiterungsbau für die Mensa zu finanzieren. Die Bauarbeiten
sollten im Frühjahr 2011 stattfinden, damit die neue Mensa zum
Schuljahresbeginn 2011/12 in Betrieb gehen kann. Als erste Maßnahme wurden im August 2010 eine
Containermensa aufgestellt – als Provisorium
für die Jahrgänge 8, 9 und die Oberstufe.
Am 25.11.2010
wurde nun überraschend der Schulleitung und dem Schulverein von der Bildungsbehörde
mitgeteilt, dass dieser Umbau vorerst nicht stattfinden wird. Begründet wurde
diese Rücknahme mit finanziellen Schwierigkeiten.
Laut der
Bremer Bildungsbehörde soll das „Provisorium“ Mensacontainer nun als Übergang
mindestens zwei Jahre stehen bleiben und dann soll versucht werden, den Umbau
eventuell ab dem Haushaltsjahr 2012 zu finanzieren. Ob diese nicht konkrete
Planung dann realisiert werden kann, wird in Abhängigkeit stehen von zur Verfügung
stehenden Haushaltsmitteln sowie weiteren Prioritäten in der Bildungsbehörde.
Am 22.12.2010 hat
der Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes
Bremen (LMTVet) nach einer Begehung die Containermensa umgehend außer Betrieb
gesetzt. Die vorrangigen Beanstandungen waren fehlende (Warm)Wasser- und Abwasserleitungen.
Neben diesen und anderen kleineren Mängeln muss die
Bildungsbehörde nun dafür Sorge tragen, dass die Beanstandungen behoben werden,
erst dann gibt die Lebensmittelüberwachung die Containermensa wieder frei. Das
Essen selber ist nicht beanstandet worden. Außerdem wurde auch die hausinterne
Mensa durch die Lebensmittelüberwachung überprüft – hier gab es Lob sowohl für
die Mitarbeiter als auch den Betrieb.
Laut Meldung der Schulbehörde vom 4. Januar will sie die
Versorgung im Mensacontainer nach
Behebung aller Beanstandungen ab voraussichtlich 17.01.2011 wieder für die Schüler ab
Klasse 8 ermöglichen.
Schulelternsprecherin Carola Bury sowie Schulvereinsvorstand Svea Mauer reichen die unkonkreten Zusagen
der Schulbehörde zum Mensaumbau nicht aus. Die klare Aussage lautet:
„Wenn die Ganztagsschule politisch gewollt ist, dann aber bitte
auch mit allen Konsequenzen.“
Weitere aktuelle Informationen auf Facebook in der Gruppe
„Mensaausbau“. Wir bitten um zahlreiche Meldungen von Eltern, Schülern und
Lehrern.
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